pferdegestützte Therapie
Innovative Methoden: tiergestützte Therapie mit Pferden
Bei uns stehen dabei aber nicht die sportlichen Aspekte im Vordergrund, sondern die individuelle Entwicklung des Patienten in der Begegnung mit dem Pferd. Warum gerade Pferde in der Therapie?




Methoden:
Pferdegestützte Therapie als Handlungsmethode
Bei Tätigkeiten rund um das Pferd, wie putzen, füttern und gemeinsamen Aufgaben kann auf das Tun fokussiert werden, nicht auf das Reden. Das Handeln steht im Vordergrund.
Pferdegestützte Therapie emotionsbasiert
Pferde erzeugen beim Menschen positive, wie auch negative Emotionen. Zum einen durch das Verhalten des Tieres, zum anderen durch die Bewegungen auf dem Pferd, die wir beim Reiten wahrnehmen können.
Pferdegestützte Therapie erlebnisorientiert und Ressourcen aufbauend
Die Erfahrungen der Stärke und kraftvoller Ruhe, sowie die Überwindung von Ängsten bereichert uns Menschen mit Ressourcenerfahrungen, auf die wir zurückgreifen können.
Pferdegestütze Therapie körperorientiert
Durch den großflächigen Körperkontakt, besonders beim Reiten, kann die Körperwahrnehmung und Motorik geschult werden.
Pferdegestützte Therapie interaktions- und systemisch basiert
Charakteristisch motiviert ein Pferd zu Kommunikation und Interaktion. Das gemeinsame Tun zwischen Mensch und Pferd fördert positive Kontakterlebnisse. Zudem können Rollen und Kommunkationsformen verdeutlicht und moduliert werden. Motivation (innerer Antrieb) wird hervorgerufen durch die Interaktion mit dem Pferd und ist bedeutend beim Lernen und der Enwicklung. Veränderungen von Persönlichkeit oder Lebensumständen basieren auf der Eigenmotivation des Menschen.
Aus dieser methodischen Vielfalt leiten sich unterschiedliche Therapieziele ab:
- Förderung von Körperwahrnehmung
- Förderung von Achtsamkeit und Emphatie
- Steigerung der Konzentrations- und Reaktionsgeschwindigkeit
- Eingestehen und überwinden von Ängsten
- Eigene Fähigkeiten und Stärken entdecken - Förderung von Selbstvertrauen
- Aufbau von Beziehungen und Vertrauen
- Helfen und Hilfe annehmen können
- Rücksichtnahme auf sich selbst (Selbstakzeptanz) und andere Lebewesen
- Wiederentdecken von Spaß und Lebensfreude


Spezifische Wirkeffekte
Als sinnlich erfahrbares Wesen verhilft das Tier zum Wiedererleben positiver Erfahrungen und Aktivitäten, um die Umkehr eines häufig eingetretenen, massiven Verstärkerverlustes bei psychischen Erkrankungen einzuleiten.
Der Aufforderungscharakter des Tieres hilft dem Menschen, aus der Passivität in die Aktivität zu gelangen und fördert den Antrieb für aktives Handeln in einem konkreten Handlungsrahmen. Körperorientierte und physische Herausforderungen ermuntern den Menschen, weiterzumachen, sich zu bemühen und im Verlauf der Therapie unabhängiger zu werden.