Der Mensch wird am Ich zum Du

Martin Buber

Psychotherapie meint zunächst im Wortsinne nur „Behandlung der Seele“, im medizinischen Kontext ist dann also die Behandlung der erkrankten Seele gemeint. Die Psychotherapie ist das dialogische Verfahren schlechthin. Daher kommt der Beziehung zwischen Therapeut und Patient eine so wichtige, nicht substituierbare Rolle zu. Es lassen sich vier Momente auseinanderhalten, die im Verhältnis von Psychotherapeut und Patient entscheidende Bedeutung erlangen.

Die Ressourcenaktivierung nutzt die vom Patienten in die Gesprächssituation eingebrachten Eigenschaften, untersucht sie auf Potentiale, die sie in den Prozess der Gesundung einbringen können und arbeitet gemeinsam mit dem Patienten diese Möglichkeiten dann aus.

Die Problemaktualisierung sorgt für eine möglichst unvermittelte Erfahrung problembehafteter Sachverhalte, das kann in ganz unterschiedlichen Formen geschehen, die Bandbreite reicht von der Wiedererzählung bis hin zu Visitationen. In jedem Fall wird das Geschehen zusammen mit dem Psychotherapeuten aktualisiert und vergegenwärtigt.

Die motivationale Klärung arbeitet möglichst deutlich die Bestimmungsgründe des problembehafteten Erlebens und Handelns heraus, Ziel ist es, ein Muster zu identifizieren, das der Patient dann bewusst hinter- und befragen kann.

Die Problembewältigung schliesslich sorgt mit ihren positiven Mächtigkeitserfahrungen für eine Stärkung des Patienten im Umgang mit seinen Problemen.

Da die psychotherapeutische Behandlung ein Prozess ist, der viel Zeit braucht, bieten wir in der Janus-Klinik jedem Patienten vier psychotherapeutische Einzeltermine wöchentlich an, wobei auch nonverbale Kommunikationsebenen eingesetzt werden. Unser psychotherapeutisches Angebot wird komplettiert durch verschiedene psychotherapeutische Gruppentherapien.